Jahrelang hab ich mir die Finger wund geschrieben …

Seit vielen Jahren schreibe ich in meinen Kommentaren, dass ein Diversifikation in Gold, Silber und Edelmetall-Produzenten durchaus Sinn machen kann. Die letzten Wochen haben dies nun anschaulich bestätigt. Gegenüber dem DAX konnte nicht nur auf Jahressicht, sondern auch über einen Zeitraum von sieben Jahren, eine deutliche Outperformance erzielt werden.

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Wo aktuell „Rothschilds Kanonen“ donnern …

Vergessen Sie in all der Euphorie um den steigenden DAX nicht darauf antizyklische Chancen zu nutzen, denn langfristig verspricht ein Investment in unterbewertete Unternehmen einen wesentlich höheren Ertrag als permanent steigenden Kursen nachzuspringen.

Die letzten Tage fiel der XAU auf 65 Punkte und nähert sich seinen Tiefstständen aus dem Jahr 2014.

Im historischen Vergleich ist der gesamte Minensektor im Verhältnis zum Goldpreis extrem günstig bewertet. Das Gold/XAU Ratio notiert nun wieder < 0,06. Zwischen 1983 und 2008 notierte die Ratio zwischen 0,16 und 0,38.

Sollten sich die Minenwerte aus ihrer Baisse befreien können und sich der Blickwinkel der Investoren auf diesen Sektor wieder etwas positiver gestallten, dann wäre schon bei gleichbleibenden Goldnotierungen enorme Kursanstiege notwendig, um die Ration wieder zu „normalisieren“.

Viele Minenunternehmen mussten die letzten Jahre nachhaltig an ihrer Profitabilität arbeiten. Maßnahmen zu Senkung der Verbindlichkeiten wurden in die Wege geleitet und weniger oder gar unwirtschaftliche Projekte abgeschrieben oder auf Eis gelegt. Die sinkenden Energiekosten der vergangenen Monate sollten den Sektor dabei behilflich sein.

2015 könnte das Jahr sein, das diesen Sektor wieder mit Leben erfüllt. Derzeit gibt es noch einigen Gegenwind, vor allem die Angst vor der Deflation und der damit einhergehende steigende Realzins belastet derzeit die Edelmetallpreise und deren Produzenten. Doch viele diese Angst befeuernde Trends werden 2015 ihr Ende finden. Der Ölpreis wird sich stabilisieren, der Dollar wird seine Überbewertung gegenüber dem Euro abbauen und die monetären Maßnahmen der letzten Jahre werde den Fokus der Anleger wieder in Richtung Inflation drehen. Dann sollte das Pendel wieder pro Edelmetalle und pro Minenwerte ausschlagen.

Was man als Investor in diesem Sektor jedoch auf alle Fälle mitbringen muss ist Geduld und gute Nerven, dafür ist die Chance auf eine reichliche Belohnung überdurchschnittlich hoch.

Antizyklisch empfiehlt es sich sowieso über Inflation nachzudenken, wenn jeder von Deflation spricht

Nach wie vor pendelt der XAU um 75 Punkte. Meine Zielmarke für antizyklische Käufe ist noch gut 10 % entfernt. Gestern sahen wir einen starken Abverkauf bei Gold und Silber. Ob dieser zu einer Bereinigung der auf Verkaufen stehen CoT-Daten geführt hat bleibt abzuwarten. Auch wenn der Terminmarkt derzeit kurzfristig eher weiter rückläufige Notierungen erwarten lässt, stehen die Chancen gut, dass Minenwerte 2015 zu den besten Anlageklassen zählen werden, denn vor allem Kupfer gibt derzeit seitens des Terminmarktes kräftige Lebenszeichen von sich – Dr. Copper gilt als einer der besten Inflationsparameter. Antizyklisch empfiehlt es sich sowieso über Inflation nachzudenken, wenn jeder von Deflation spricht.

XAU – Kursziel 68 / Cashquote bleibt bei 25 %

Nachdem der XAU an seinem Widerstand bei 82 Punkten gescheitert ist und gestern an seine Unterstützung bei 75 herangerückt ist, rückt bei einem Unterschreiten der 75 Punkte nun der Stand von 68 Punkten in den Fokus. Spätestens hier werde ich beginnen antizyklische Käufe zu tätigen. Die hohe Cash-Quote von aktuell 25 % gibt mir genügend Liquidität um an dieser Marke zugreifen zu können. Sollten die 68 Punkte nicht angelaufen werden, wird bei einem Überschreiten der Marke von 82 Punkten dieser Ausbruch prozyklisch gekauft.

Die Struktur am Terminmarkt signalisiert derzeit eher weiter schwächere Gold- und Silbernotierungen. Auch wenn der Minensektor derzeit aufgrund der niedrigeren Energiekosten fundamentale Unterstützung erhält, ist doch ein Anlaufen der 68 Punkte im XAU die wahrscheinlichere Variante.

XAU prallt an seinem Widerstand ab

Wie erwartet prallte der XAU an seinem Widerstand bei 82 ab. Der aktuelle Rücksetzer darf einen daher nicht überraschen. Eine perfekte technische Konstellation wäre nun, wenn der Index den Henkel einer Tasse/Henkel-Formation ausbilden würde. Dies würde erheblichen Raum für einen weiteren Anstieg der Edelmetallwerte geben. Sollte der XAU die nächsten Tage seinen Widerstand bei 82 „knacken“ können, wäre dies aus technischer Sicht ein perfektes Kaufsignal, um sich weiter in diesem Markt zu engagieren. Vorerst heißt es aber die Entwicklung der nächsten Tage abzuwarten.

„Nach der Baisse, kommt die … „

Nachdem der XAU am 5. November diesen Jahres mit einem Verlust -74% seit seinem Hoch 2011 einen neuen Negativrekord in seiner 31-jährigen Geschichte aufgestellt hat, macht sich Uwe Bergold auf Goldseiten Gedanken über den weiteren Verlauf der Edelmetall-Aktien.

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