„Shemitah“ – allgemeines Interesse und was sagt die Statistik

Am Sonntag ist es soweit. Das „Sabbatjahr“ geht zu Ende und zusätzlich beginnt noch ein Jubilee-Jahr. Ob was dran ist mag ich nicht beurteilen, jedenfalls interessieren sich für das Thema immer mehr Leute, zumindest lässt Google Trends dies vermuten.

Ein wenige Statistik der Wellenreiter (www.wellenreiter-invest.de) zum Sabbatjahr (Artikel vom 28.12.2014):

Elf der sechzehn Sabbatjahre seit 1900 sahen Korrekturen, Crashes oder Bärenmärkte größeren Ausmaßes. Die Abwärtsbewegung Top zu Boden im Dow Jones Index betrug in jedem dieser Jahre 20 Prozent oder mehr. Weitere drei Sabbatjahre sahen zunächst Seitwärtsbewegungen (1923, 1951, 1993), bevor sich eine Aufwärtsbewegung durchsetzte. Nur zwei der sechzehn Sabbatjahre lassen sich als uneingeschränkt positiv bezeichnen (1944 und 1958).

Es wäre des Guten zu viel, an der Börse ein durchgängiges, verlässlich zyklisches Muster zu erwarten. So funktioniert die Börse nicht. Fest steht nur: Das Sabbatjahr 2014/15 hat begonnen. Es zeigte mit dem Beben vom 15. Oktober seine Visitenkarte. Auch die heftige Bewegung im Ölpreis ist für ein Sabbatjahr typisch. Und ein Renditeanstieg wäre eine naheliegende, weil in solchen Jahren häufig zu beobachtende Option.

Der 13. September 2015 wird das Ende des laufenden Sabbatjahres bezeichnen. Es kann sein, dass um diesen Tag herum (ein Sonntag) etwas Brisantes geschieht. Allerdings lässt sich ein Zwang aus den vorliegenden historischen Geschehnissen nicht ableiten.

Die Vermutung liegt jedoch nahe, dass der Herbst 2015 einiges an Brisanz mit sich bringen könnte. Dies würde sich mit unserer im Wellenreiter-Jahresausblick aufgestellten These decken, wonach ein wichtiges Aktienmarkthoch recht früh im zweiten Halbjahr auf dem Plan stehen könnte.