Viele Indizes notieren derzeit an wichtigen Widerständen

MSCI World, NYSE, FTSE, CAC40, Nasdaq Composite, MDAX, IBEX, FTSE-MIB, Hang-Seng-Index – viele Indizes notieren derzeit an wichtigen Widerständen. Diese sollten zumindest das Potenzial haben den Aufwärtstrend der letzten Wochen temporäre auszubremsen. Weiter ist auffallend, dass die Marktbreite die letzten Tage abgenommen hat. Diese beiden Punkte habe ich heute zum Anlass genommen bei Kursen um 2105 Punkten im S&P 500 meinen Turbo Call mit etwas über 60 % Gewinn komplett zu verkauft.

Dennoch möchte ich festhalten, dass der Aufwärtstrend im S&P500 völlig intakt ist. Ein gehebelter Wiedereinstieg bei wieder zunehmender Marktbreite und/oder der Herausnahme einzelner Widerstände der oben genannten Indizes ist derzeit eine denkbare Alternative. Ein vorschneller Verkauf einzelner Aktienpositionen ist derzeit ebenfalls nicht angedachte, dann meine favorisierte Erwartung derzeit zwar eine Konsolidierung/Korrektur im März ist, dennoch erachte ich wieder anziehende Notierungen im 2. Quartal als die wahrscheinlichste aller Alternativen. Darüber hinaus hält sich mein Optimismus derzeit (noch) in Grenzen.

Ein holpriges Umfeld mit hoher Volatilität …

ValueScout Performance – Der Trend zu scharfen Abverkäufen mit starker V-förmiger Erholung, welcher fast das ganze Jahr 2014 kennzeichnete,  setzte sich auch an den ersten Handelstagen des Jahres 2015 fort. Starke Märkte zeichnen sich eher durch einen ruhigen, treppenförmigen Anstieg aus. Auch der sinnvolle Einsatz von Stop-Losses stellt sich in durch höhere Volatilität und V-förmigen Erholungen gekennzeichneten Märkten schwierig dar.

Konstruktiv präsentiert sich derzeit der MDAX. Die deutschen Mid-Caps brachen gestern auf ein neues Allzeithoch aus. Dieser Ausbruch erfolgte aus einer Tasse/Henkel-Formation, welche als bullisches Zeichen zu werten ist. Kursziel der Formation wäre bei 20.000 Punkten. Wichtig wäre, dass der Index nun weiter über diesem Ausbruchsniveau notiert. Dem DAX fehlen noch knapp 200 Punkte um eine ähnliche Formation zu vollenden. Unbestritten sollten Deutschland einer der Hauptprofiteure des niedrigen Ölpreises und des schwachen Euros sein. Man achte daher weiter auf die Entwicklung der deutschen Börsenbarometer.

Störfeuer gibt es derzeit genug. Griechenland, Ukraine, Erdöl und Euro lassen derzeit die Gefühle der Anleger schnell wechseln. Ein holpriges Umfeld mit hoher Volatilität, könnte daher in den nächsten Wochen weiter ein treuer Begleiter der Märkte sein. Wie schon weiter oben beschrieben, sollte derzeit vor allem die Entwicklung der deutschen Aktien uns Aufschluss über die Entwicklung der kommenden Wochen geben.