RTX im Fokus

Aufgrund der sich abzeichnenden Lösung im Ukraine-Konflikt beim Gipfeltreffen in Minsk, reagiert heute nicht nur DAX, sondern auch der RTX mit Kursaufschlägen. Der im Wikifolio geführt ETF legte bis heute Mittag gut 3 % zu. Seit der Aufnahme ins Wikifolio, zum Hoch der „Rubelkrise“ im November, liegt der Wert mit soliden 45 % im Plus.

Sollten die Friedensverhandlungen wirklich zu einer langfristigen Stabilisierung der Region führen – ich bin da immer skeptisch und fühle mich bei solchen Treffen oft an den Münchner Frieden 1938 erinnert – und es, meiner Erwartung entsprechend, im Laufe des ersten Quartals 2015 zu einem Boden beim Ölpreis kommen, erwarte ich hier weitere Kursaufschläge in den kommenden Wochen. Ich bleibe daher hier weiter investiert.

ET – ValueScout Performance – Kommentar zu Positionsveränderungen

Türkei: Aufgrund der anhaltenden Schwäche der Türkischen Lira habe ich mich die letzten Tage dazu entschlossen hier Gewinne mitzunehmen. Die Position wurde mit einem Gewinn von 21,63 % aufgelöst.

Brasilien: Auch die Schwäche des Reals gefällt mir derzeit nicht, aufgrund der günstigen Bewertung des BOVESPA bleibt Brasilien vorerst noch im Portfolio. Der Wert steht jedoch unter Beobachtung.

Wells Frago: In Erwartung weiter anziehender US-Renditen, habe ich mit Wells Fargo einen US-Banktitel ins Portfolio geholt. Im Allgemeinen sollte der Bankensektor von weiter anziehenden Renditen profitieren.

Griechenland: In den Tagen nach der Wahl als an der Börse am Peleponnes das Chaos losbrach, habe ich eine kleine spekulative Griechenland-Position ins Wikifolio aufgenommen, hierbei habe ich mich für einen ETF entscheiden. Aktuell notiert dieser knapp 10 % über dem Kaufniveau. Jetzt wird es auf das Ergebnis der Verhandlungen mit der EU ankommen. Hier erwarte ich eine Lösung „ohne Gesichtsverlust“ für beide Seiten. Ein solches Verhandlungsergebnis sollte uns weiteres Kurspotential bescheren.

T-Note und Bund-Future: Wie schon unter „Wells Fargo“ beschrieben rechne ich damit, dass sich der seit Ende Jänner laufende Anstieg der US-Renditen in den nächsten Woche fortsetzt. Um an dieser Entwicklung zu partizipieren, habe ich gehebelte Position eröffnet. Gleichzeitig habe ich eine Short-Position auf den Bund-Future eröffnet, da ich auch hier mit einem Anstieg der Rendite rechne. Ausgangslage meiner Annahme ist, dass wir im Anschluss an EZB-QE eine ähnliches Verhalten der Marktteilnehmer erwarten, wie im Anschluss an die QE Programme der FED und hier konnten wir nach jedem QE-Start zumindest einen mittelfristigen Anstieg der Renditen beobachten.

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Update S&P 500

Nachdem am Freitag im Anschluss an die Veröffentlichung der Arbeitsmarktdaten der Ausbruch über den Widerstand bei 2064 Punkten geglückt war, schloss der S&P500 am Freitag wieder unter seinem Widerstand, sodass nun die Gefahr eines „False Break“ in der Luft liegt.

Ich möchte dennoch, solange die Unterstützung im Bereich 1980/90 Punkten hält an meinen gehebelten Long-Positionen festhalten, da übergeordnete Strukturdaten wie die hohe Skepsis der Kleinspekulanten (Put-Call-Ratio) und eine AD-Linie auf Allzeithoch weiter eher für einen Ausbruch aus der Handelsspanne nach oben sprechen. Zeitlich kann dieser jedoch noch etwas Zeit in Anspruch nehmen und auch ein weiterer Test der Unterstützung kann nicht ausgeschlossen werden.

S&P 500 – bullischer Ausbruch voraus?

Gestern konnte der S&P 500 zum dritten Mal seinen Widerstand bei 2064 anlaufen. Ich erachte die Wahrscheinlichkeit als hoch, dass dieses Mal der Ausbruch über den Widerstand gelingen wird, denn dem kompletten US-Markt repräsentierenden Wilshire 5000 gelang bereits gestern der Ausbruch aus einer identischen Formation.

SP500 6-2-2015

WILSHIRE 5000 6-2-2015

Auch dem NYSE-Index gelang bereits der Ausbruch. Weiter konnten gestern die zyklischen Konsumgüter auf ein neues Allzeithoch ausbrechen und auch der Chemiesektor steht kurz vor einem neuen Hoch. Ebenfalls die Nebenwerte (Russel 2000) stehen kurz vor einem neuen Allzeithoch.

Heute werden die US Arbeitsdaten präsentiert. Sollte diese nicht komplett negativ überraschen, ist zu erwarten, dass auch dem S&P ein Ausbruch über 2064 Punkte gelingen wird. Sollte der Ausbruch gelingen, dann wäre als nächstes Kursziel 2090 Punkte zu nennen.

Ich habe daher in meinem Wikifolio „ET – ValueScout Performance“ eine Stop-Buy Order knapp über 2064 in den Markt gestellt, um die bereits bestehende Long-Position bei einem Ausbruch prozyklisch aufzustocken. Aktuell notiert der S&P bei 2061 Punkten.

Ein holpriges Umfeld mit hoher Volatilität …

ValueScout Performance – Der Trend zu scharfen Abverkäufen mit starker V-förmiger Erholung, welcher fast das ganze Jahr 2014 kennzeichnete,  setzte sich auch an den ersten Handelstagen des Jahres 2015 fort. Starke Märkte zeichnen sich eher durch einen ruhigen, treppenförmigen Anstieg aus. Auch der sinnvolle Einsatz von Stop-Losses stellt sich in durch höhere Volatilität und V-förmigen Erholungen gekennzeichneten Märkten schwierig dar.

Konstruktiv präsentiert sich derzeit der MDAX. Die deutschen Mid-Caps brachen gestern auf ein neues Allzeithoch aus. Dieser Ausbruch erfolgte aus einer Tasse/Henkel-Formation, welche als bullisches Zeichen zu werten ist. Kursziel der Formation wäre bei 20.000 Punkten. Wichtig wäre, dass der Index nun weiter über diesem Ausbruchsniveau notiert. Dem DAX fehlen noch knapp 200 Punkte um eine ähnliche Formation zu vollenden. Unbestritten sollten Deutschland einer der Hauptprofiteure des niedrigen Ölpreises und des schwachen Euros sein. Man achte daher weiter auf die Entwicklung der deutschen Börsenbarometer.

Störfeuer gibt es derzeit genug. Griechenland, Ukraine, Erdöl und Euro lassen derzeit die Gefühle der Anleger schnell wechseln. Ein holpriges Umfeld mit hoher Volatilität, könnte daher in den nächsten Wochen weiter ein treuer Begleiter der Märkte sein. Wie schon weiter oben beschrieben, sollte derzeit vor allem die Entwicklung der deutschen Aktien uns Aufschluss über die Entwicklung der kommenden Wochen geben.

Japan, Indien, Brasilien und Öl – längerfristige Positionierungen für 2015

Ich erwarte für das Jahr 2015 eine Fortsetzung der Abwärtungsrally des Nikkei. Da diese Annahme einen weitere Yenschwäche impliziert, habe ich mich für den Kauf eines Hebelprodukts entschieden und die erwartete Währungsschwäche über den Hebel zu kompensieren. Sollte sich der Start ins Jahr 2015 als holprig erweisen, werde ich diese Position gegebenenfalls weiter aufstocken.

Indien sollte auch 2015 seinen positiven Trend fortsetzten können. Indien gehört als Energieimporteur zu den Gewinnern des Ölpreisverfalls. Dies sollte sich auch im kommmenden Jahr weiter positiv auf den Sensex auswirken. Auch die tendenziell höhere Inflation der Rupie sollte indische Aktien weiter stützen. Ich habe daher die Position geringfügig aufgestockt.

Brasilien als Rohstoffexporteur leidet derzeit massiv unter den fallenden Rohstoffpreisen. Vor allem der Ölpreiscrash setzte dem Bovespa zu. Persönlich erachte ich den Ölpreisverfall als weit fortgeschrittene Bewegung, sodass ich spätestens im frühen ersten Quartal 2015 einen Tiefpunkt mit anschließender längerfristiger Bodenbildungsphase erwarte. Tendenziell sollte ab dem 2. Quartal der Erdölpreis Erholungstendenzen zeigen. Auch wenn ich keine Preisexplosion erwarte, sollte das kommende Jahr dennoch eine leichte Preissteigerungen beim „Schwarzen Gold“ bringen. Davon sollten auch die rohstofflastigen BRICS (Brasilien und Russland) und die Ölproduzenten profitieren.

Der Bovespa ist im Bereich von 45.000 Punkten sehr gut unterstützt. Sollte diese Marke wirklich angelaufen werden, dann ist die Aufstockung meiner Brasilienposition eine aus heutiger Sicht profitable Option, solange sich der Erdölpreis im Rahmen meiner Erwartungen bewegt.

Von Fehlern, Volatilität & Problemkindern

Vorab möchte ich mich für die erhöhte Volatilität in meinem Wikifolio „ET – Value Scout Performance“ entschuldigen. „Was kann ich dafür?“, könnten Sie sich jetzt fragen. Ja, die Volatilität an den Märkten hat ebenfalls stark zugenommen, aber dennoch haben mich einerseits erwartete Entwicklungen in ihrer Heftigkeit überrascht und andererseits hielt ich Bewegungen doch schon im Vorfeld für ausreichend eingepreist.

Als die OPEC beschloss die Fördermenge nicht zu kürzen, war diese Information keine große Überraschung für die Marktteilnehmer, denn im Vorfeld war die Position von Saudi Arabien und somit der OPEC hinreichend bekannt. Ich hatte meine Shortspekulation auf Brent schon im Vorfeld, zwar mit schönem Gewinn,  aufgelöst und mich bei ausgewählten Erdölunternehmen auf der langen Seite engagiert, da ich die OPEC Entscheidung bereits als ausreichend eingepreist erachtete. Dies war, mit der Weisheit des Rückblicks betrachtet, ein großer Fehler und hat Performance gekostet. Mittlerweile ist mit zirka 60 USD für das Fass Rohöl der Zielpreis der OPEC erreicht und ich habe daher letzte Woche damit begonnen die Positionen bei den Unternehmen im Erdölbereich aufzustocken. Das Chancen-Risiko-Verhältnis erscheint mir hier für ausreichend positiv, wenn ich mir auch der Tatsache bewusst bin, dass nach so starken Kursrückgängen alles möglich ist. Es kann, von geopolitischen Faktoren abgesehen, bei dementsprechender Nervosität die Volatilität weiter hoch bleiben und auch die Bodenbildungen wird doch einige Zeit in Anspruch nehmen können.

Auch beim Goldpreis erwartete ich vor zwei bis drei Wochen aufgrund der positiven CoT-Daten und der technischen Verfassung einen mehrwöchigen Anstieg. Die hohen Schwankungen bei den Edelmetallaktien wie uns die letzten beiden Wochen gezeigt haben, habe ich in dieser Heftigkeit nicht erwartet. Auch das hat Performance gekostet. Mittlerweile hat sich das Bild, welches die CoT Daten zeigt, zusätzlich eingetrübt. Ich habe daher die gehebelten Positionen mit einem SL versehen und das Engagement bei den Minenwerten geringfügig reduziert. Solange die 1180 USD beim Gold halten, möchte ich hier aber überdurchschnittlich investiert bleiben.

In meinem Kommentar von 8. Dezember „Gott und die Welt spekulieren mittlerweile gegen den Euro“ habe ich auf die „verrückte“ Konstellation am Terminmarkt hingewiesen und damit mein Engagement EUR/USD Long begründet. Erste Positionen habe ich im Bereich 1,24 eröffnet. Seither habe ich die Position in Etappen aufgestockt, denn zumindest ein starker Bounce ist nach der Entwicklung des Währungspaars  dieses Jahr überfällig. Diese Position hat meinem Wikifolio bisher Verluste beschert, den EUR/USD notiert mittlerweile bei 1,2225, dennoch soll sie weiter bestehen bleiben. Gegebenenfalls werde ich sie auch weiter aufstocken, denn kurzfristig bleibt der Dollar überkauft und auch die Situation am Terminmarkt bleibt unverändert contra Dollar.

Bleibt noch der letzte Punkt, die Aktienmärkte. Hier habe ich mehrere Kommentare seit Ende November veröffentlicht auf die auffällige Korrekturanfälligkeit der Aktienmärkte bis zur Monatsmitte des Dezembers hingewiesen. Als alle die neuen Allzeithochs feierten, habe ich eine gehebelte DAX Short Position eröffnet, welche ich vorigen Mittwoch mit einem Plus von 162 % aufgelöst habe, als nach dem heftigen Einbrüchen schon alle die Jahresendrally abgeschrieben haben. Zu diesem Zeitpunkt habe ich mich gehebelt auf der langen Seite positioniert. Diese Positionen sind mittlerweile schön im Plus. Weiter habe ich letzte Woche auch weitere Aktien ins Wikifolio gekauft. Werte, welche mir über die Gebühr ausverkauft erschienen.

Für mein „Timing“ brauche ich mir daher hier keine Vorwürfe machen lassen. Dennoch muss ich mir eingestehen, dass mich die Heftigkeit der Bewegung mehr als überrascht hat und daher waren die der Absicherung dienenden Positionen unterdurchschnittlich gewichtet. Konnte ich den Markteinbruch im Oktober noch abfedern und den Monat mit einem schönen Plus beenden, so war die Absicherung im Dezember zu gering ausgelegt.

Gemeinsam mit den bereits beschriebenen „Dezember-Problemkindern“ in meinem Wikifolio (Öl, Edelmetalle und Dollar) betrug der maximale Verlust in diesem Monat 7 %. Dennoch hielt ich gegen den Markttrend, in Erwartung steigender Kurse zur Monatsmitte, an meinen Aktienpositionen fest. Die Begründung warum ich trotz einer Vielzahl von Widrigkeiten, die Entwicklung um den 18. Dezember abwarten wollte, habe ich in zwei Kommentaren beschrieben. Die Kaufpanik der letzten Tage, welche dann den Monatsverlust auf knapp 2 % verringerte, bestätigte mir dann meine Vorgehensweise.

Sollte sich der Dezember nun weiter an sein saisonales Muster halten, dann sollten wir die verbleibenden restlichen Tage dieses Jahres weiter leicht ansteigende Kurse sehen. Mein mentaler Stop Loss für die Long-Ausrichtung im Wikifolio liegt bei 1970 Punkten im S&P 500. Dennoch plane ich einige Positionen im Portfolio mittels SL abzusichern und teilweise die nächsten beiden Wochen dafür zu nutzen um einige Gewinne bei Werten mitzunehmen, welche ich in die Marktpaniken vom Oktober und letzte Woche hinein mit kurzfristiger Spekulationsabsicht erworben habe.

Ärgerlich bleibt eben, dass ich mich zwar der Marktrichtung entsprechend positioniert habe, die Positionsgröße aber zu gering bemessen habe, da ich die Intensivität unterschätzt habe. Wären diese entsprechend gewesen, dann wäre die Volatilität im Wikifolio wesentlich geringer ausgefallen.

CoT Update „Gold und Silber“

Die CoT-Daten von Silber und Gold haben sich nur geringfügig verbessert, obwohl zum Stichtag Gold um 30 Dollar und Silber um stolze 1,39 USD gefallen ist. Diese Entwicklung ist als negativ zu interpretieren. Ich habe daher die gehebelten LONG Positionen auf Gold und Silber mit einem Stopp Loss versehen.

Weekly Comments “ET – Value Scout Performance”

Zusammenfassung meiner Wikifolio-Kommentare (KW 51 / ET – ValueScout Performance)

18.12.2014 11:08:05
GOLDCORP (CA3809564097)
Die Goldminen haben gestern – mit dem Aktienmarkt – positiv reagiert. Sie erhalten jetzt die Gelegenheit zur Ausbildung einer W-Formation. Eine Überwindung der Marke von 180 Punkten im HUI-Index wäre mittelfristig bullish. Sollte sich jetzt tatsächlich das zweite Standbein ausbilden wollen, dann müsste dies mit viel Schwung und Volumen geschehen. Gold zeigte in den vergangenen Wochen deutliche relative Stärke vielen anderen Rohstoffen.

17.12.2014 15:45:03
Open End-Turbo-Optionsschein auf EUR/USD (DE000TB2VSP7)
Ich nehme an, dass die FED heute signalisieren wird, dass man eine Zinsanhebung in die Zukunft verschieben wird, was den Dollar schwächen, den Euro stärken und den Aktienmarkt stützen dürfte. Allein aus Sicht der CoT-Daten, ist die Wahrscheinlichkeit, dass der US-Dollar jetzt kurzfristig und vielleicht sogar mittelfristig zur Schwäche neigen wird, deutlich höher, als dass er weiter zur Stärke neigen wird. Ich habe daher die Position EUR/USD LONG aufgestockt.

15.12.2014 14:04:52
Open End-Turbo-Optionsschein auf EUR/USD (DE000TB2VSP7)
Die US-Notenbank hat mit der Sitzung in der kommenden Woche die Aufgabe, die angespannten Nerven der Investoren zu beruhigen. Eine Änderung des Wortlautes sollte mit Blick auf den Kalender und der sinkenden Inflationserwartungen nicht erfolgen, so dass in Folge dessen der USD zur Schwäche neigen sollte. Ich habe daher die gehebelte EUR/USD LONG Position leicht aufgestockt.

13.12.2014 09:35:02
SALZGITTER AG O.N. (DE0006202005)
Gestern senkte Goldman Sachs den Daumen für Salzgitter. Zu hoch sei die Abhängigkeit von der Öl- und Gasindustrie. Im schlechten Umfeld gab Salzgitter gestern zirka 2,5 % ab. Gleichzeitig veröffentlicht Aurubis gestern Zahlen. Das Unternehmen macht Gewinne, auch wenn der Umsatz aufgrund des niedrigeren Kupferpreises sank. Das Unternehmen konnte mit diesem Ergebnis den Markt positiv überraschen. Salzgitter ist zu 25 % an Aurubis beteiligt. An der Marktkapitalisierung gemessen ist diese Beteiligung zirka 500 Mio. Euro wert. Bei der Marktkapitalisierung von Salzgitter (1,3 Mrd) bekommt man, wenn man den Wert der Beteiligung miteinkalkuliert, einen halben Stahlkocher geschenkt.

13.12.2014 09:19:10
RAO GAZPROM ADR (US3682872078)
Das SL bei Gazprom wurde mittlerweile erreicht und der Wert zu einem Kurs von € 3,986 verkauft.

Starke Nebenwerte und Momentumswechsel

Meinen Kommentar vom Dienstag, 16.12., schloss ich bei einem DAX Stand von ein wenig über 9300 Punkten mit folgenden Worten:

„Es könnte daher ein lukratives Geschäft sein, sich heute noch auf der langen Seite zu positionieren. Natürlich, die weitere Entwicklung der Märkte gehört genau beobachtet, zumindest ein mentales Stop-Loss muss man einziehen, denn wie schon erwähnt die Liste der „Grauslichkeiten“ ist sehr, sehr lange. Grauslichkeiten, welche aber auch wieder eine „Mauer der Angst“ errichtet haben könnten. Eine „Wall of Worry“, die per heute wieder hoch genug scheint, um Kursanstiege bis zum Jahresende zu rechtfertigen.

Ja, jetzt wird es ernst. Sollte die Bullen die nun vorliegende Chance nicht nutzen, dann könnte uns noch viel Ungemach drohen, denn dann könnten wir eine Abwärtsbewegung sehen, die den Namen Baisse wirklich wieder verdient. Vorerst empfiehlt es sich aber, sich Aktien long zu positionieren und genau zu beobachten.“

Gestern sahen wir nun einen starken Aufwärtstag. Das Aufwärtsvolumen in New York war größer 95 %. Ebenfalls zeigten die Nebenwerte Stärke und das Momentum scheint wieder auf positiv drehen zu wollen. Die SNB führt Negativzinsen ein, die FED beruhigt bei Ihrer Pressekonferenz und auch die EZB gibt Kommentare in Richtung mehr Liquidität. Solch eine Konstellation ermöglicht schon einen weiteren Anstieg, zumindest bis zum Jahresende.

Vergessen wir aber nicht die „Grauslichkeiten“. Acht Hindenburg-Omen in neun Handelstagen sind keine Kleinigkeit, der Markt ist zerrissen. Es empfiehlt sich ein SL im Bereich 1970 Punkten (S&P 500). Sollten diese Marke unterschritten werden, dann werden wir mit aller Wahrscheinlichkeit einen der schlechtesten Börsen-Dezember der letzten 100 Jahre erleben.

Vorerst sollte die Rally aber weitergehen.