Unsere einst ikonischen Innenstädte, wie das Endstadium von Konstantinopel vor dem Fall, sind jetzt schmutzig, halb verlassen, gefährlich und dysfunktional.
Amerika druckt, anstatt Geld zu verdienen, während seine Banken dem Bankrott nahe sind.
Amerikaner glauben in ähnlicher Weise, dass sie unbesiegbar sind, ohne in Wirklichkeit sicherzustellen, dass sie es sind. Unser Militär ist mehr besorgt darüber, „aufgeweckt“ zu werden, als tödlich.
Wie die Byzantiner sind die Amerikaner zu bissigen Bilderstürmern geworden, die eifriger darauf bedacht sind, Kunst und Skulpturen niederzureißen, für deren Schaffung sie nicht mehr das Talent haben.
Das gegenwärtige erwachte Dogma, obskure Wortgefechte und die scheinheilige Abbruchkultur stehen den vergangenen Generationen des Zweiten Weltkriegs ebenso entgegen wie die letzte Generation von Konstantinopel zu den früheren großen Epochen der Kaiser Konstantin, Justinian, Heraklius und Leo.
Die Byzantiner wachten nie rechtzeitig auf, um zu verstehen, was aus ihnen geworden war.
Amerikaner bisher auch nicht.
Are we the Byzantines?
Kategorie: Off Topic
Das Drehbuch des Imperien-Dramas
Wie sieht das Drehbuch, das Großreiche samt ihren Bürgern immer wieder durchlaufen, genau aus? Sir John Glubb ortete mehrere Phasen.
Imperien entstehen immer mit einem großen Knall: Sei es bei der Gründung von Rom oder dem Entstehen der USA, stets erobern kriegerische, wilde Männer ein Territorium, das sie dann schrittweise und mitunter sehr brutal ausweiten. „Die erste Phase im Leben einer großen Nation ist eine Periode von großartiger Initiative, beinahe unglaublichen Unternehmungen, Mut und Kühnheit“, schreibt Glubb. In der Kultur dominieren Krieger Ideale. Die Männer streben weniger nach materiellem Gewinn als nach militärischem Ruhm. Einhergehend mit immer größerem Landgewinn nimmt auch der Handel und mit ihm der Wohlstand zu. Glubb: „Sogar wilde und militaristische Imperien haben den Handel gefördert, egal, ob sie das wollten oder nicht. Die Mongolen zählen zu den brutalsten militärischen Eroberern der Geschichte, die die Bewohner ganzer Städte massakriert haben. Dennoch, im 13. Jahrhundert, als sich ihr Imperium von Peking bis nach Ungarn erstreckte, schuf der Handel mittels Karawanen zwischen China und Europa einen bemerkenswerten Reichtum.
Bereits mit der Periode des Handels setzt langsam der Niedergang des Reiches ein, obwohl es dem äußeren Anschein nach in voller Blüte steht. Besonders die erste Hälfte dieses Zyklus ist voller Glanz: Die alten Werte wie Mut, Patriotismus und Hingabe sind noch intakt. Die Nation ist stolz, vereint und voller Selbstvertrauen. Junge Männer werden zu Abhärtung, Pflichterfüllung und Patriotismus erzogen.
Der zunehmende Reichtum bringt dann die Wende. Händler verdrängen nach und nach die Krieger aus den Schlüsselpositionen. Und für die Händler sind die alten Ideale vor allem eines: „leere Worte, die dem Bankkonto nichts bringen“. Auch bei der Bevölkerung weicht Pflichtbewusstsein zunehmend dem Egoismus. „Das ist der High Noon der Nation. Die alten Ideale haben aber immerhin noch so viel Kraft, dass die Grenzen verteidigt werden können. Doch unter der Oberfläche werden Pflichtbewusstsein und Dienen der Gesellschaft zunehmend von der Gier nach Geld verdrängt“, so Glubb.
Zu diesem Zeitpunkt hat auch die Lust nach Expansion ein Ende. Anstatt weiterhin Gebiete zu erobern, versucht sich das Reich nun – etwa durch den Bau von Mauern – abzusichern. Die ehemaligen Haudegen werden kriegsmüde. In der Bevölkerung wird der Militärdienst zunehmend als unmoralisch und primitiv verdammt, denn kultivierte Menschen kämpfen nun einmal nicht. Freilich ein blauäugiger Pazifismus, denn weniger Zivilisierte haben überhaupt kein Problem damit, eine schwache Nation gewaltsam zu verdrängen.
Die Herrschaft der Intellektuellen
Der nächste große Schritt in Richtung Untergang ist überraschend: Bildung. Nachdem auch breite Kreise zunehmend wohlhabend geworden sind, wird plötzlich Bildung immer wichtiger. Die Regierenden geben enorme Mittel für den Aufbau von Bildungseinrichtungen auf, es folgt die Phase des Intellekts. „Es ist erstaunlich, mit welcher Regelmäßigkeit sie dem Reichtum folgt, in Imperium nach Imperium, viele Jahrhunderte voneinander getrennt“, schreibt Glubb. So wie es im Zeitalter des Wohlstandes zu einem Erblühen der Kunst gekommen ist, boomen jetzt die Wissenschaften.
Hier wird auch deutlich, dass die Zyklen nicht wertend zu sehen sind: Patriotische Barbaren mögen stark sein, sie werden jedoch keine Quantenphysik hervorbringen. Aber trotzdem führt die starke Betonung des Intellekts gesetzmäßig zur Hybris. Glubb: „Wir sehen, dass die Kultivierung des menschlichen Intellekts ein großartiges Ideal ist, aber nur unter der Bedingung, dass sie nicht die Selbstlosigkeit und die menschliche Hingabe zu dienen aufweicht. Aber genau das ist, wenn man es geschichtlich betrachtet, „was passiert“.
Die Bildungseinrichtungen bringen nun Kritiker hervor, die die traditionellen Werte hinterfragen oder generell ablehnen. Der sich aufopfernde Held gilt nun gemeinhin als Trottel. Es herrscht der brillante, aber zynische und lebensferne Intellektuelle. Doch zusehends macht sich in der breiten Bevölkerung Unbehagen breit, trotz aller scheinbaren Errungenschaften liegt Untergangsstimmung in der Luft. Es scheint, als schwänden die Kräfte. Und hier passiert erneut etwas Erstaunliches: Anstatt dass man vereint dagegen auftritt, vergrößern sich die politischen Differenzen zusehends. Die einzelnen Parteien stehen einander immer feindlicher gegenüber. Auch in der Bevölkerung driften die Ansichten mehr und mehr auseinander.
Das Ende ist da!
Nach dem Drehbuch der Geschichte folgt nun das letzte Kapitel: der Niedergang. Und auch der hat Glubb zufolge ganz klare Merkmale: Zügellose sexuelle Unmoral, Vergnügungssucht und eine erhöhte Scheidungsrate unterminieren die Stabilität der Familie. Ehemalige Moralvorstellungen weichen einer „Anything goes“-Mentalität. Einhergehend mit der Frivolität macht sich sowohl unter der Bevölkerung als auch unter den Eliten großer Pessimismus breit. Menschen steigen aus der geordneten Gesellschaft aus und wenden sich Bespaßung, Schwelgereien, Drogen und Alkohol zu. Der römische Kaiser Nero hat zum Beispiel bei einigen Gelagen allein für Blumen umgerechnet mehr als 300.000 Euro ausgegeben.
Der Mob verlangt nun nach freien Mahlzeiten und öffentlichen Spektakeln. Es ist die Zeit von Brot und Spielen, die Stunde der „Fress-Päpste“ und Promi-Köche. Auch die Helden der Nation sind andere: Große Krieger, Erfinder und Künstler werden nicht länger verehrt, dagegen huldigt man Sportlern, Musikern und Schauspielern.
Das Antlitz der Großstädte ist multikulturell geworden. Fremde lassen sich in den Metropolen des Reiches nieder. Das friedliche Zusammenleben von verschiedenen Kulturen innerhalb eines Staates funktioniert aber nur, solange dieser auch effizient funktioniert. Sobald der Niedergang beginnt, wenden sich die Migranten zumeist von dem ehemals so glorreichen Reich ab – oder sie bekämpfen es sogar offen.
Zu diesem Zeitpunkt ist das Imperium am Ende: Entweder wird es von innen in Bürgerkriegen zerrieben und/oder von neuen Barbaren übernommen. Überraschend: Sobald sich neue Herrschaftsstrukturen gebildet haben, legen die Überlebenden ihre Dekadenz quasi über Nacht ab und unterwerfen sich den neuen Machthabern.
»Möge die gesamte Republik mit dem Finger auf sie zeigen.«
Passend zum Jahrestag des In-Kraft-Tretens des „Lockdowns für Ungeimpfte“ erscheint in diesen Tagen ein Buch, welches Aussagen und Maßnahmen dieser Zeit und deren totalitären Charakter fein säuberlich für die Nachwelt dokumentiert.
„Anhand hundert vielsagender Zitate von vorgeblichen Volksvertretern, Journalisten, Medizinern und anderen in der Öffentlichkeit stehenden Persönlichkeiten veranschaulichen die Autoren, dass Tyrannei sich eben nicht erst dadurch manifestiert, dass Exekutionskommandos durch die Straßen ziehen oder Nachbarländer im Morgengrauen überfallen werden. Sie zeigen, wie Kommunikation zur Waffe wurde.“
Das Inflationsgespenst
Eine Weltgeschichte von Geld und Wert
Thomas Mayer ist hier ein großartiges Buch zum Thema Geld und Geldkrisen gelungen. Anhand vieler historischer Beispiele, die detailliert ausgearbeitet werden, versucht er die Problem der Gegenwart zu erklären.
10 Regeln der Kriegspropaganda
“Das erste Opfer eines jeden Krieges ist die Wahrheit.”
Dieser berühmte Satz stammt von Sir Arthur Ponsonby.


Der Politiker, Schriftsteller und Pazifist beschrieb in seinem Werk „Lüge in Kriegszeiten“ (1928), die – zwar weniger bekannten – zehn Regeln der Kriegspropaganda:
- Wir wollen den Krieg nicht.
- Das gegnerische Lager trägt die alleinige Verantwortung.
- Der Führer des Gegners hat dämonische Züge.
- Wir kämpfen für eine gute Sache.
- Der Gegner kämpft mit unerlaubten Waffen.
- Der Gegner begeht mit Absicht Grausamkeiten, bei uns handelt es sich um Versehen.
- Unsere Verluste sind gering, die des Gegners enorm.
- Angesehene Persönlichkeiten, Wissenschaftler und Intellektuelle unterstützen unsere Sache.
- Unsere Mission ist heilig.
- Wer unsere Berichterstattung in Zweifel zieht, steht auf der Seite des Gegners.
Einem sehenswerten Kommentar der „Weltwoche“ verdanke ich diese in Vergessenheit geratene Erkenntnis.
CORONA, KLIMA, GENDERGAGA: Der große Aufbruch in eine Welt ohne Vernunft
Mit dem gleichen Zorn, wie einst Luther seine 95 Thesen an die Tür der Wittenberger Schlosskirchen genagelt hat, muss Ramin Paymani jeden einzelnen Buchstaben dieses Buches in seine Schreibmaschine gehämmert haben.

Es ist eine Streitschrift wider dem Wahnsinn unserer Zeit. Sehenden Auges beschreibt er „wie, wo und wann“ wir den Weg der Vernunft verlassen haben und uns den neuen Religionen unserer Zeit hingegeben habe. Ich kann nur hoffen, dass sein Buch – so wie Luther – die Welt aufweckt und uns wieder zurück führt in eine Welt, die nicht von Hyperideologismus und Obrigkeitsgehorsam geprägt ist.
In der Kampfzone der “Cancel Culture” ist der klare Blick auf die tatsächliche Entwicklung verloren gegangen. Hoffen wir, dass dieser Weckruf – gegen den Moralbolschewismus – gehört wird und wir das immer totalitärer werdenden System noch herumreißen können. Hoffen wir weiter, dass dies im Gegensatz zur Reformation friedlich gelingt.
The True Size Of …
Sieht man eine Weltkarte, so wurde diese in der Regel mit der Projektion nach Mercator dargestellt. Dabei entsteht das Problem, dass zu den Polkappen hin viele Länder wesentlich größer dargestellt werden, als diese wirklich sind. Länder wie Grönland wirken dabei um ein vielfaches größer, als Länder in der Nähe des Äquators.
Der nachfolgende Link ermöglich das direkte vergleichen einzelner Länder. Man brauch diese nur übereinander ziehen und bekommt schnell ein Gefühl dafür, wie groß es wirklich ist.
Der Aktienmarkt im Spiegel der Zeitgeschichte
Krisen, Crashs und Katastrophen:
In den vergangenen 70 Jahren gab es immer genügend einleuchtende Gründe, warum man besser keine Aktien kaufen sollte.
Irgendwie war der Globus ständig aus den Fugen. Und doch haben sich die Aktienkurse gemessen am S&P 500 Index mehr als verzweihundertfünfzigfacht – im Durchschnitt ein Plus von rund 8% pro Jahr. Und da sind die Dividenden noch gar nicht drin..

Kurzes Levitt Update
Wie hier beschrieben, prognostizierte Michael Levitt Mitte November für den 20. 11. 2021 das Hoch der aktuelle Welle in Österreich.
Seither entwickelte sich die Infektionslage folgendermaßen:

Sollte sich der Trend fortsetzen, dann sollten wir in Zukunft öfter auf seinen Berechnungen schauen, seine Erklärungen versuchen zu verstehen und ihn vielleicht auch mal um Rat fragen.
Die österreichische Regierung hat offensichtlich jedoch ein Händchen für „falsche Propheten“. Konsequent hört sie seit März 2020 auf jene Prognostiker, die wohl noch nie eine nur annähernd richtige Prognose abgegeben habe. Wenn ich nur darüber nachdenke, wie viel uns diese Prognosen schon gekostet haben, dann wird mir ganz schwummrig vor den Augen. Und damit meine ich nicht nur die Milliarden, sondern auch all die anderen Kollateralschäden.
Genau betrachtet braucht die österreichische Regierung aber gar keine externe Hilfe. Punktgenau hat sie bei den letzten drei Wellen den Hochpunkt erraten, denn jedesmal kommt der Lockdown rechtzeitig zum Gipfel der laufenden Welle. Ich glaube bei dieser Exaktheit kommt sogar Levitt ins Staunen.
