Heute erfahren wir leider schmerzhaft, warum Minenbetreiber aus Afrika oft mit einem Abschlag zu den kanadischen oder australischen Betreibern gehandelt werden. Der Putsch in Mali führt zu einem Ausverkauf bei dem Depotwert Resolute Mining. Das Unternehmen betreibt dort seine Syama Mine.
Resolute hat mittlerweile angekündigt, dass die Minen weiterhin normal betrieben werden kann: https://www.asx.com.au/asxpdf/20200819/pdf/44lnp832ljs8yh.pdf
Resolute ist seit 2003 in Mali. Es hat daher schon einige Unruhen in dem Land mitgemacht, so auch den letzten Putsch 2012, den Ebola Ausbruch und einige Anschläge in dem von Terrorismus geprägtem Land. Derzeit ist die Lage noch schwer zu beurteilen. Zwar hat die neue „Militärregierung“ angekündigt sich an internationale Verträge zu halten und schnellstmöglich Neuwahlen durchzuführen (https://www.sn.at/politik/weltpolitik/putsch-in-mali-neuwahlen-in-aussicht-91680007), jedoch gibt es dafür keine Garantie. Zudem sehen wir auch schon Einmischungen aus anderen afrikanischen Ländern und des ehemaligen Kolonialherren Frankreich.
Der Wert und die Lage gehören natürlich weiterhin beobachtet. Aufgrund der langjährigen Erfahrung des Resolute Managements und der Tatsache, dass der Betrieb der Mine normal weitergeht werde ich die Position jedoch bebehalten. Die Bewertung ist sowieso unterirdisch niedrig, ein Fakt der aktuell aber keine große Bedeutung hat und sich, wenn ich es auch nicht glaube, vielleicht auch aufgrund der politischen Risken als gerechtfertigt erweisen wird.