Die Autobiographie von Jesse Livermore – ISBN 978-3930851041
Auch wenn der Selbstmord von Jesse Livermore mittlerweile mehr als 70 Jahre her ist, so bleibt er doch einer der schillerndsten Trading-Legenden überhaupt. 1877 in Massachusetts geboren zog er nach einem Zwischenstopp als Kurstafelboy bei einem Broker aus, um ohne Ausbildung an der Börse mehrmals ein Millionenvermögen zu verdienen und dieses wieder zu verlieren.
Seine ersten Erfahrungen sammelte Livermore in Bucket Shops. Als die Betreiber dieser „Börsen-Wettbüros“ ihm dann nicht mehr Handeln ließen, kam er an die New Yorker Börse. Er hielt nichts vom Bilanzlesen oder sonst irgendwelchen fundamentalen Analysearten, sondern ließ sich nur von bestimmten Kursmustern leitet: „Der Ticker ließ ihm die Zukunft voraussagen!“ Über die Jahre verfeinerte er seine Kunst um diverse Regeln.
Seine Autobiographie endet vor seinem größten Coup 1929. Auch seine familiären Probleme werden nicht behandelt. Wer sich hierfür interessiert, der sollte eher auf eine der zahlreichen Biographien über den „Boy Plunger“ zurückgreifen.
Auch wenn ich dieses Buch schon vor vielen Jahren gelesen habe, so habe ich noch viele Passagen im Kopf und würde es nach wie vor zu den Top 5 meiner Bibliothek zählen.