Neben den positiven CoT Daten der letzten Wochen kommen nun auch von der Charttechnik weitere positiven Impulse für den Edelmetallsektor.
Am Montag nach dem Schweizer Gold-Referendum fiel bekanntlich die Notierung des gelben Metalls in den frühen Morgenstunden in den Bereich 1140 USD, einer der letzten Unterstützungen vor der Runden 1000er Marke. Danach startete ein Short-Squeez, welcher den Goldpreis in der Spitze auf zirka 1221 USD brachte. Dabei hielten die Tiefs von Anfang November und die Investoren sahen eine der stärksten Tagesbewegungen des Rohstoffes. In den darauf folgenden Tagen „verdaute“ der Goldpreis diesen starken Anstieg. Auch wenn die Bewegung sehr konstruktiv wirkte, musste man sich nun die Frage stellen, ob es sich hier nur um einen „Dead-Cat-Bounce“, oder doch mehr handelte?
Seit gestern ist nun die Wahrscheinlichkeit eines zumindest mittelfristigen Aufwärtstrends massiv gestiegen. Bei der korrektiven Bewegung im Anschluss des Squeezes hielt die Unterstützung bei 1190 Dollar und bei dem starken Upmove gestern, konnte nun der Hochpunkt der „80-Dollar-Kerze“ vom 1. Dezember überwunden werden. Die Tageshöchstwerte führten dabei bis an den nächsten Widerstand im Bereich 1240/50 USD. Sollte dieser Widerstand auch „geknackt“ werden können, dann sollten wir rasch Kurse im Bereich 1300 Dollar und mehr sehen.
Das Chance-Risiko-Verhältnis ist dementsprechend gut, dass wir auf zumindest mittelfristige Sicht weiter steigende Notierungen beim Gold und wahrscheinlich auch beim „kleinen Bruder“ Silber sehen werden. Dieses nun gezeichnete positive Chartbild würde sich erst bei Kursen unter USD 1183 auf Schlusskursbasis eintrüben.
Ein weiteres positives Mosaiksteinchen ist, dass Gold in Euro abgerechnet, gestern mit 996 Euro ein neues Jahreshoch erreichen konnte.
In meinem Wikifolio „ET – ValueScout Performance“ habe ich daher heute Morgen die gehebelte Position auf Gold und Silber prozyklisch aufgestockt.