Viele wichtige Währungen kommen derzeit in die Nähe bedeutender Widerstände/Unterstützungen. EUR/USD fällt Richtung 1,20, der USD/YEN marschiert auf die 120 zu und der USD-Index selbst notiert knapp unter 90 Punkten. Hier einen glatten Durchmarsch zu erwarten, würde bedeuten, dass so manches Gesetz der Charttechnik neu definiert werden müsste. Es würde mich auch überraschen, wenn die FED einen Rutsch des EUR/USD unter 1,20 einfach so hinnehmen würde. Darüber haben Draghi und Yellen mit hoher Wahrscheinlichkeit schon konferiert.
Anzunehmen ist, dass Draghi heute viel Bewegung in die Märkte bringen wird. Die Erwartungshaltung ist enorm hoch. Negative Überraschungen können nicht ausgeschlossen werden. Oft passiert, womit keiner rechnet, sodass auch ein steigender Euro bei fallenden Aktienindizes eine mögliche Reaktion auf die heutige Notenbanksitzung sein kann.
Der Goldpreis hält sich derzeit über 1200 Dollar und „verdaut“ seinen starken Anstieg am Montag ohne große Rücksetzer. Gleichzeitig trotz das gelbe Metall dem steigenden Dollar, was positiv zu bewerten ist. Auch die gestrige Stärke der Minenwerte lässt weiter anziehende Notierungen vermuten. Sollten sich diese positive Setup in den nächsten Tagen bestätigen, plane ich hier weiter prozyklische Zukäufe zu tätigen.